Einstoffverpackungen lohnen sich – für Umwelt und Unternehmen

Osram bekennt sich dazu, Kärcher macht es und Amazon hat gleich eine ganze Initiative zum Thema ins Leben gerufen: Unternehmen setzen bei ihren Verpackungen zunehmend auf Einstofflösungen aus Wellpappe. Das Bekenntnis zum Stoffkreislauf kommt auch bei den Kunden gut an, zum Beispiel beim Online-Shopping: Kaum etwas trübt die Vorfreude auf die bestellte Ware mehr als schwierig zu öffnende Verpackungen, die nach dem Auspacken einen Berg von Plastik und Styropor hinterlassen. Der Versandhandelsriese Amazon hat es sich deshalb schon 2008 zur Aufgabe gemacht, den „Verpackungswahn“ zu bekämpfen. Die Idee der „Frustfreien Verpackung“: Sie ist „einfach zu öffnen“ und „zu 100 Prozent recyclingfähig.“ Auch die Inneneinrichtung besteht hier aus Wellpappe – „frustfreie Verpackungen“ enthalten „keine überflüssigen Materialien wie harte Plastikschalen, Drahtbinder oder Plastiktüten“ mehr. Wie Amazon-Gründer und CEO Jeff Bezos in einem Brief an seine Kunden schreibt: „Nicht nur ist diese Verpackung frustfrei, sie ist auch besser für die Umwelt.“

 

Effiziente Entsorgung

Wellpappe wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und nach Gebrauch vollständig recycelt. Die sortenreine Erfassung gebrauchter Verpackungen vereinfacht die Rückführung in den Stoffkreislauf und die effiziente Entsorgung von Einstoffverpackungen führt dazu, dass der Aufwand für Trennung, Sortierung und gesonderten Transport entfällt. Nachhaltig handelnde Unternehmen setzen daher auf Wellpappe. So legt Lichthersteller Osram in seinen Verpackungsrichtlinien fest: „Verpackungen sollen nur aus umweltverträglichen Materialien hergestellt werden, die problemlos verwertet oder entsorgt werden können.“ Und weiter: „Einstoffverpackungen sind grundsätzlich zu bevorzugen. Beispielsweise sollten Innenverpackung und Umverpackung aus dem gleichen Material bestehen (z. B. Wellpappe und Papier).“

 

Umweltgerechtes Handeln

Kreislaufverpackungen auf der Basis von Einstofflösungen reduzieren nicht nur den Entsorgungsaufwand, sondern sind wichtiger Bestandteil der Umweltschutzstrategien von Unternehmen. Amazon etwa ist bestrebt, stets neue Wege zu finden, „um negative Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit noch weiter zu verringern.“ Mit Einstoffverpackungen aus Wellpappe ist dies einfach in die Tat umgesetzt. Und auch Reinigungsgerätehersteller Kärcher entschied sich, bei den Verpackungen für seine umweltfreundlichen Hochdruckreiniger auf vollständig recycelbare Wellpappe zu setzen. Das zuvor für die Inneneinrichtung eingesetzte Styropor wurde durch Wellpappe ersetzt: „Die Lösung ist nicht nur praktisch, sie unterstreicht auch den ökologischen Auftritt der Marke“, teilt das Unternehmen mit. Schließlich, so ist auf der Website zu lesen, hat sich Kärcher „hoher Servicequalität“ verschrieben – „über den gesamten Lebenszyklus bis zur Rücknahme und fachgerechtem Recycling.“