Wellpappe: vorbildliches Kreislaufprodukt

Die Abfallwirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist konsequent auf Abfallvermeidung und Recycling ausgerichtet. Dabei stützen sich diese Prinzipien in hohem Maß auf die ökologischen Vorteile papierbasierter Verpackungen. Das Forum Ökologisch Verpacken sammelt Fakten, neue Erkenntnisse und Expertenmeinungen zum Thema.

Wellpappenverpackungen erfüllen das zentrale Anliegen der Kreislaufwirtschaft. Sie werden nach Gebrauch nahezu vollständig erfasst und wiederverwertet, in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbleiben sie zu fast 100 Prozent im Materialkreislauf. Der Grund: Wellpappe wird hauptsächlich im Warenverkehr zwischen Unternehmen eingesetzt, sodass kaum Sammelverluste entstehen.

 

Ökologisch verpacken – auf Papierbasis

Die Nachfrage nach papierbasierten Verpackungen wie Wellpappe wächst. Dieses Wachstum vollzieht sich umweltschonend, denn Wellpappe besteht aus nachwachsenden Rohstoffen: aus Zellstofffasern für die Wellpappenrohpapiere und Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke für den Leim.

Der Altpapieranteil bei der Herstellung von Wellpappenrohpapieren wächst durch permanente Verbesserungen beim Papierrecycling kontinuierlich an. Rund 80 Prozent dieser Papiere besteht in Deutschland aus Recyclingmaterial, in der Schweiz sind es 74 und in Österreich 78 Prozent. Den Rest machen Frischfasern aus, die aus Bruch- und Durchforstungsholz nachhaltig bewirtschafteter Wälder gewonnen werden.

 

Gut für’s Klima

Holz bindet CO2. In Papierprodukten bleibt CO2 gebunden, auch über vielfache Recyclingvorgänge hinweg. Den für die Herstellung notwendigen Energieeinsatz pro hergestellter Tonne Papier, und damit der CO2-Ausstoss in der Herstellung, konnte die Papierindustrie in den letzten 20 Jahren um durchschnittlich 14 Prozent senken – und das trotz deutlich gestiegener Mengen.